Am 15. September 2018 fand auf Schloss Horneck die Jahresversammlung des AKSL statt.
Sie stand unter dem Thema „Untergang oder Aufbruch? Siebenbürgen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs“ . Eingangs referierte Dr. Bernhard Böttcher souverän über „Die Folgen von Sieg und Niederlage im Ersten Weltkrieg in Ostmitteleuropa und Siebenbürgen“. Im Anschluss daran beleuchtete Dr. Enikö Dácz die Literaturszene unter dem Titel „Literatur als medialer Rahmen des Erinnerns: Siebenbürgische Kriegsdiskurse“ – vor allem als Identitätskampf-Literatur. Dr. Florian Kührer-Wielach präsentierte den Blick auf Siebenbürgen und den Gesamtstaat Rumänien am Beispiel von Iuliu Maniu und Alexander Vaida-Voevod, indem deren Rückbesinnung 1928 auf die Beschlüsse von Karlsburg (1.12.1918) als – letztlich gescheiterte – „Vision“ vorgestellt wurde. Abschließend zeigte die Kulturreferentin Dr. Heinke Roth die internationalen Querverbindungen sowie Kompatibilität der zeitgenössischen Bildenden Kunst Siebenbürgens der Nachkriegsjahre auf.
In der nachfolgenden Mitgliederversammlung wurden die Regularien behandelt, dem Vorstand für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 Entlastung erteilt. Auf fünf Persönlichkeiten wurden Nachrufe gehalten: Annelise Thudt, Klaus Heitmann, Hermann H. Hienz, Gernot Nussbächer und Paul Philippi.