Siebenbürgische Familienforschung

Die auf Siebenbürgen bezogene genealogische Forschung hat ihren Sammelpunkt in der seit 1974 bestehenden Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg (AKSL) sowie im 2017 gegründeten Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V. Augsburg. Dieser Partnerverein startete 2008 als Projekt „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ unter der Schirmherrschaft des AKSL bis er 2017 selbständig wurde. Der Verein setzt das Projekt „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ fort, das die elektronische Erfassung von genealogischen Daten der Siebenbürger Sachsen und die Veröffentlichung der resultierenden Genealogie-Datenbank zum Ziel hat. Für weitere Informationen zum Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V. Augsburg siehe: https://vgss.de/genealogie/?page_id=154.

Sammlungen

Die familienkundlichen Bestände werden als „Katalog des Genealogischen Archivs“ (KGA) unter der Leitung von Karl Bertleff erfasst; es sind dies Nachkommentafeln, Stammtafeln, Ahnenpässe, Mikrofilme von Kirchenmatrikeln, Gemeindekarteien und andere Daten, die laufend ergänzt werden.

Gesondert davon ist die von Balduin Herter angelegte Wappensammlung (bürgerlicher und adliger Familienwappen) zu erwähnen, die laufend ausgebaut wird.

Als jüngstes Projekt ist die Foto-Dokumentation siebenbürgischer Friedhöfe und Lapidarien (mit den auf Personen und Familien bezogenen Inschriften) zu erwähnen; Ansprechpartner ist Werner Klemm.

Wanderungsforschung (Migration)

Einen Schwerpunkt stellt die historische Wanderungsbewegung dar, wie die Zuwanderung der österreichischen Transmigranten, der so genannten Landler, sowie der Baden-Durlacher, Zipser und Württemberger, aber auch von Einzelzuwanderern, sowie die Abwanderungen.

Infolge der massenhaften Aussiedlung der Siebenbürger Sachsen beginnend in den 1970er und 1980er Jahren und besonders in der Zeit nach 1990 sehen die siebenbürgischen Genealogen die Notwendigkeit, als Brückengeneration die Verbindung zwischen Herkunfts- und neuem Wohnort schriftlich festzuhalten.

Genealogische Brücke nach Übersee

In Amerika bemüht sich Monika Ferrier, die „genealogische Brücke“ zwischen Siebenbürgen, Westeuropa (Deutschland und Österreich) und den USA aufzubauen.

Kontakte und Austausch

Die Sektion Genealogie brachte von 1984 bis 2016 die Zeitschrift „Siebenbürgische Familienforschung“ heraus. Die Herausgabe der Zeitschrift wurde mit dem Jahrgang 33 (2016) eingestellt. Den letzten Jahrgang bildet ein Gesamtinhaltsverzeichnis 1984-2015, in dem sämtliche Beiträge systematisch geordnet und erfasst sind sowie über einen ausführlichen Namenindex erschlossen werden können.

Sektionstagungen, Seminare und Fachdiskussionen geben Gelegenheit zu Austausch und Kontakten.
Die Sektion Genealogie ist daran interessiert, Kontakte mit gleichgesinnten Genealogen und genealogischen Vereinen in den deutschen Bundesländern, in Rumänien, Österreich (FamiliaAustria), Ungarn und anderen Staaten zu pflegen. Die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig unterstützt die Arbeit der Sektion. Die Sektion empfiehlt ihren Mitgliedern daher, die Ergebnisse ihrer Arbeit auch dort zu hinterlegen (https://www.staatsarchiv.sachsen.de/staatsarchiv-leipzig-4806.html).

Sollten Sie sich für die siebenbürgische Familienforschung interessieren, kontaktieren Sie bitte die Sektion Genealogie des AKSL. Sie ist über die Postanschrift, die Telefon- und Faxnummern und die Email-Adresse des Siebenbürgen-Instituts zu erreichen (Kontakt). Ebenso geben der Leiter der Sektion Genealogie Dr. Robert Offner (r.offner@t-online.de) und sein Stellvertreter Werner Klemm (we.klemm@gmx.de) sowie die Mitarbeiter des Siebenbürgen-Instituts gerne Auskunft.

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